Einzigartige Kleinkunstwerke:
Handbemalte Ostereier im Museum Gherdëina
40 Unikate der Künstlerin Aurelia Langer aus den 1960er-Jahren – Kostbares Lusenberger-Ei
In Gröden haben Ostereier einen besonderen Stellenwert und so verwundert es auch nicht, dass man die Symbole von Fruchtbarkeit und Auferstehung im Tal der Künstler in kleine Kunstwerke verwandelt hat. Im Museum Gherdëina in St. Ulrich werden von 16. Februar bis 30. März 40 einzigartige, von der Künstlerin Aurelia Moroder Langer in den 1960er-Jahren handbemalte Eier ausgestellt. Und auch ein besonderes Ei aus der Künstlerfamilie Moroder Lusenberg ist dabei.Die Fischburg, die Jakobskirche oberhalb von St. Ulrich, dazu floreale Motive und besonders von der Malerin Berta Hummel inspirierte, beim deutschen Publikum besonders beliebte Sujets mit spielenden oder musizierenden Kindern hat Aurelia Moroder Langer auf filigranen Eierschalen verewigt. Das Talent dafür wurde Aurelia in die Wiege gelegt, ist sie doch die Tochter von Josef Moroder Lusenberg, einer der bedeutendsten Künstlerpersönlichkeiten, die Gröden hervorgebracht hat.
40 der handbemalten Eier, die Langer in den Jahren 1959 bis 1969 geschaffen hat, sind in den nächsten Wochen in einer eigens gestalteten Vitrine im Museum Gherdëina ausgestellt. In dieser kann man zudem ein ganz besonderes Osterei bestaunen. Es ist jenes, das Josef Moroder Lusenberg nach Grödner Brauch am Ostermontag 1869 von seiner Verlobten Annamaria Sanoner geschenkt worden war. In die rot gefärbte Eierschale sind nicht nur Instrumente, Blüten und Herzen eingeritzt worden, sondern auch ein fünfzeiliges Liebesgedicht. Das heute fast 150 Jahre alte Lusenberger-Ei ist unbeschädigt erhalten.
Mit den Ostereier-Unikaten ist noch eine Auswahl an anderen Objekten österlicher Tradition ausgestellt, wie die handgedrechselten Osterhasen und -lämmer, Holzspielzeug und eine Ratsche.
Zu sehen sind die kleinen Kunstwerke von Freitag, 16. Februar, bis Freitag, 30. März, am Rande der Holzspielzeug-Ausstellung im Museum Gherdëina in St. Ulrich, und zwar dienstags bis freitags von 14.00 bis 18.30 Uhr.
Museum Gherdëina
Cësa di Ladins, Rezia Straße 83
St. Ulrich / Gröden
www.museumgherdeina.it
Für weitere Informationen:
Paulina Moroder, Museumsdirektorin
Isabell Pitscheider, Kuratorin der Ausstellung
E-Mail: info@museumgherdeina.it
Tel.: 0471 797554
