Geologen aus China im Museum Gherdëina
Zum zweiten Mal konnte heuer eine Gruppe von 25 Studenten und Studentinnen der Geologie an der Peking Universität (PKU) im Museum Gherdëina begrüßt werden, die sich auf eine zweiwöchige Exkursionsreise zwischen der Lombardei und den Dolomiten befinden.Angeführt von Professor Dayong Jiang, Experte für Meeressaurier aus der Trias, und begleitet vom bekannten Paläontologen Andrea Tintori, konnten sich die jungen Geologen der Uni Peking ein umfassendes Bild von den Fossilienfunden und den Fundorten in Gröden machen. Besonders beeindruckt hat sie das versteinerte Skelett des Fischsauriers von der Secëda, der obwohl bereits vor 50 Jahren entdeckt noch immer zu den raren und ältesten Exemplaren seiner Art gilt gilt.
„Die Dolomiten und der südchinesische Raum lagen vor 240 Jahrmillionen an den Küsten desselben Urmeeres Tethys. Die Studenten können sich hier ein vollständigeres Bild der geologischen Verwandschaft machen“, erklärt Professor Jiang.
Nach der Besichtigung der geologisch-paläontologischen und der mineralogischen Sammlungen konnte die Gruppe beim geführten Museumsrundgang auch ein aufschlussreiches Bild der Geschichte und Kultur des Grödentales erhalten. Anschließend konnten die Gäste aus China bei einer Vorführung der Tanzgruppe aus St.Christina und Wolkenstein noch den Charme traditioneller Tänze genießen.
Die Begegnung mit der Peking University ist Teil der Zusammenarbeit des Museum Gherdëina mit den Professoren Tintori und Dayong Jiang um eine globalen Vision der geologischen Prozesse des Urmeeres Tethys zu entwickeln und wird in den kommenden Jahren fortgesetzt werden.