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Albin Pitscheider 1877-1962

Ein Grödner Meister der Kleinkunst

Albin Pitscheider wurde am 30. November als fünftes von 10 Kindern in St. Ulrich geboren. Als junger Bildhauer erlebte Pitscheider die Zeit der Neugotik und des Nazarener Stils. Schon früh wurden seine künstlerischen Fähigkeiten vom damaligen Direktor der Kunstschule in Wolkenstein entdeckt und ihm so die Lehrstelle für Zeichnen, Modellieren und Bildhauerei übertragen. Es war ihm klar, was die Tradition für Gröden bedeutete, er hatte aber den Weitblick, in diese Tradition den Geist der neuen künstlerischen Strömungen der Zwanziger Jahre in sein Wirken massvoll einfließen zu lassen. Damit erhielt er die Tradition der Kleinplastik im Tal lebendig und lebensfähig.

Albin Pitscheiders Schnitzwerke haben neben seinen bevorzugten religiösen Motiven auch Bezug zur Natur und den arbeitenden Menschen, die er aufmerksam beobachtete. Dabei kam auch öfters ein erfrischender Humor zum Vorschein.

Pitscheider war auch ein Gründungsmiglied des Museum Gherdëina. Er verstarb am 17. Februar 1962 im Alter von 84 Jahren.

Die Ausstellung zum 50. Todesjahr zeigt 70 Werke aus allen künstlerischen Schaffensperioden.


Albino Pitscheider
Schule schaut Museum